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Frühlingfest „Morena“ in Zürich – Ein lebendiges Fest der Kulturen und Traditionen




Am 13. April 2025 verwandelte sich das GZ Heuried in Zürich in eine lebendige Bühne, auf der der slowakische Kulturverein SKV das „Frühlingfest Morena“ ausrichtete.


Gemeinschaften aus der Slowakei, Tschechien, der Ukraine, Ungarn, Rumänien und der Schweiz nahmen teil. Das Event zeichnete sich durch große kulturelle Vielfalt aus, bei der Menschen zusammenkamen, um den Frühling zu feiern, Traditionen auszutauschen und die Bindungen zwischen Generationen und Sprachen zu stärken. 


Kunst, Musik und lebendige Traditionen


Das Festivalprogramm war reichhaltig und umfasste künstlerische Darbietungen, folkloristische Tänze, traditionelle Lieder sowie Kinderaktivitäten und Stände mit typischen Gerichten aus verschiedenen Ländern. Es bot eine einzigartige Plattform, um kulturelle Merkmale zu präsentieren und die Schönheit der Vielfalt hervorzuheben.

In Gesprächen mit mehreren Teilnehmern wurde die Bedeutung der Bewahrung und Weitergabe von Traditionen an die nächste Generation betont. Eine ältere Dame aus Zürich äußerte ihre Bewunderung für die Tänze und die kulturelle Vielfalt des Festivals. Sie erwähnte, dass ihr Enkel slowakischer Abstammung sei und sie solche Veranstaltungen als wertvolle Gelegenheit sehe, die Verbindung der Kinder zu ihren Wurzeln zu stärken.


Eine junge Ungarin sprach über die Ähnlichkeiten in der Musik und den Tänzen verschiedener Kulturen, trotz unterschiedlicher Ursprünge. Sie betonte, dass Kunst eine Brücke zwischen den Gemeinschaften bilde. Die Anwesenden freuten sich über die direkte Teilnahme an den Volkstänzen, bei denen einige die Schritte erlernten und sich in der fröhlichen Atmosphäre einbrachten. Die traditionelle Küche, mit Liebe zubereitet von den teilnehmenden Familien, trug zur Wärme des Festes bei.





Zeugnisse aus erster Hand: Die Bedeutung der Traditionen


In einem Gespräch erklärte eine Teilnehmerin, wie Gesang und traditionelle Symbole eine effektive Methode sind, um Kultur an Kinder weiterzugeben:


„Unsere Traditionen werden von Generation zu Generation weitergegeben. Wir haben einen Verein gegründet, in dem wir unsere Lieder und Bräuche pflegen. Wenn wir traditionelle Lieder aus der Ukraine oder der Slowakei singen, enthalten sie oft Wörter, die im modernen Alltag nicht mehr verwendet werden. Das ist für die Kinder etwas völlig Neues, und sie brauchen Zeit, um zu verstehen, was wir ihnen vermitteln möchten.

Wir zeigen ihnen auch traditionelle Muster und Symbole – jedes hat eine besondere Bedeutung. Früher waren sie nicht nur Dekoration, sondern wurden als Geschenke überreicht – als Zeichen des Respekts und der Wertschätzung. Die ukrainische Kultur ist besonders reich und vielfältig; für jede Jahreszeit und jedes Fest gibt es eigene Lieder, Rituale und Speisen, wie das Osterfest im Frühling, das für neues Leben und den Beginn eines neuen Jahres steht. Kinder freuen sich sehr auf Weihnachten oder Ostern, wegen der schönen Rituale und traditionellen Speisen. Viele empfinden Weihnachten als das wichtigste Fest. Ein weiteres bedeutendes Fest ist der Karneval (Fasnacht), der im Februar in der Schweiz gefeiert wird. Es ist wichtig, die kulturelle Identität zu bewahren, besonders für Kinder – sie sollten ihre Herkunft und Wurzeln kennen.

Deshalb legen wir großen Wert darauf, die Geschichten, Mythen und Bräuche, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben, weiterzugeben, damit die Kultur ein lebendiger Teil unseres Alltags bleibt.“





HSK-Kultur-Schulen – Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft


Bemerkenswert war auch die Präsenz multikultureller Familien unter den Gästen – wie schweizerisch-slowakische oder schweizerisch-ungarische Familien. Viele Eltern betonten, dass es nicht einfach sei, mehrere Traditionen innerhalb der Familie zu bewahren, aber sie streben dies an, indem sie ihre Kinder in HSK-Schulen (Heimat- und Sprachschule) oder in Folklore-Tanzgruppen anmelden. Für sie sind Sprache und Kultur untrennbar miteinander verbunden; wenn eines von beiden stirbt, schwächt sich auch das andere.

Selbst wenn Kinder beginnen, die Sprache zu Hause allmählich zu vergessen, hinterlässt ihre Teilnahme an einer Umgebung, die ihre Kultur feiert – auch wenn es nur für einige Jahre ist – einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis, den sie in der Zukunft wieder zum Leben erwecken können.


Fazit: Vielfalt vereint uns


Das Morena-Festival war nicht nur ein Fest zur Begrüßung des Frühlings, sondern auch eine kraftvolle Botschaft, dass Kultur – wenn sie geteilt und gelebt wird – ein Mittel zur Einheit und Zugehörigkeit ist, eine Brücke zwischen den Generationen schlägt. Mit Musik, Tanz, Speisen und Geschichten entstanden Momente der Freude und Zugehörigkeit, die Zürich zu einem kleinen Zuhause für viele Kulturen machten.


Rajaa Ammar HSK LP, pedagogischdeligierte -Arabische Schule NOUR -Zürich












 
 
 

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